Jod ist ein so genanntes essentielles Spurenelement, das der Körper nicht selbst herstellen kann. Daher muss es in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Liegt ein Jodmangel vor, kann die Schilddrüse die Hormone T3 und T4 nicht mehr herstellen. Es entwickelt sich eine Unterfunktion der Schilddrüse. Um diesen Mangel auszugleichen, wächst die Schilddrüse langsam an. Dies verursacht zwar zu Anfang keine Beschwerden, kann aber in fortgeschrittenem Stadium zu Atemnot und Schluckbeschwerden führen, da die Schilddrüse auf Luft- und Speiseröhre drückt.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. empfiehlt Jugendlichen und Erwachsenen die Aufnahme von 180-200 Mikrogramm Jod pro Tag. Bei Schwangeren und Stillenden ist der Jodbedarf zusätzlich erhöht, weshalb hier ärztlich abgeklärt werden sollte, ob eine zusätzliche Einnahme von Jod in Tablettenform sinnvoll ist.