Das Schlafapnoe-Syndrom (SAS) gehört zu den häufigsten chronischen Schlafstörungen, bei denen die Betroffenen bis zu 600 mal pro Nacht Atemstillstände während des Schlafens erleiden. Hierdurch kommt es zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff und häufigen Weckreaktionen des Körpers.
Die Folgen reichen von extremer Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf, Kopfschmerzen und Konzentrationsmangel über Persönlichkeitsveränderungen, Aggressionen, Depressionen und Antriebsarmut bis hin zu Lungenerkrankungen, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Oft wird eine Schlafapnoe durch besorgte Angehörige aufgedeckt, die durch extremes Schnarchen geweckt werden und die Atemstillstände bemerken. Neuerdings weiß man auch, dass es einen Zusammenhang zwischen dem SAS und der Herzmuskelschwäche gibt. Ob die Behandlung der SAS mit einer nächtlichen Maskenbeatmung die Herzmuskelschwäche bessert, ist Gegenstand aktueller Studien.