17. Okt 2019
Fast alle Frauen haben die Begriffe schon mal gehört. Doch wissen sie auch, was sich dahinter verbirgt? Erfahren Sie mehr über zwei wichtige Untersuchungen im Rahmen der Brustkrebsvorsorge!
Mammographie
Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust. Bei den Röntgenstrahlen handelt es sich um elektromagnetische Wellen. Beim (schmerzfreien) Durchdringen des Gewebes werden die Wellen unterschiedlich abgeschwächt. Daher sieht das Fettgewebe auf dem Röntgenbild dunkel aus, ein Tumor dagegen weiß. Veränderungen lassen sich auf diese Weise sehr gut erkennen. Die Mammographie ist eine typische Untersuchung im Rahmen des Brustkrebs-Screenings, kann also der Vorsorge dienen. Außerdem wird die Mammographie genutzt, wenn der Verdacht auf Brustkrebs besteht.
Das Mammographie-Screening-Programm
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren können regelmäßig an einem qualitätsgesicherten Mammographie-Screening teilnehmen. Dieses Früherkennungsprogramm richtet sich an Frauen, die keine erkennbaren Anzeichen einer Brustkrebserkrankung haben.
Die Kosten werden für Frauen im oben genannten Alter von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen (alle 2 Jahre).
Unter https://www.mammo-programm.de können Sie sich über das Mammographie-Screening-Programm informieren.
Mammasonographie
Die Mammasonographie ist die
Brustuntersuchung mittels Ultraschall. Sie ist risikolos und
schmerzfrei. Mithilfe eines Schallkopfs werden Schallwellen in das
Brustgewebe gesendet. Je nach Art des Gewebes wird ein bestimmter Anteil
des Schalls vom Gewebe reflektiert. So entsteht ein Bild in
unterschiedlichen Graustufen. Fettgewebe wird relativ dunkel, normales
Drüsenund Bindegewebe sehr hell / weiß dargestellt.
Das Verfahren
kann zur regelmäßigen erweiterten Krebsvorsorge und Früherkennung
eingesetzt werden, aber beispielsweise auch bei sehr dichtem
Brustdrüsengewebe (insbesondere bei Frauen unter 50 Jahren), als
Untersuchung zwischen zwei Mammographien, bei Brustimplantaten oder bei
auffälligen Tast- und unklaren Röntgenbefunden.
In Ihrer Praxis werden Sie hierzu individuell beraten.
Ergänzende Maßnahme:
Wenn Sie Ihre Brust regelmäßig selbst untersuchen, haben Sie ein besseres Gefühl für Ihren Körper und können ggf. Veränderungen früh bemerken.
Das Selbstabtasten ersetzt allerdings nicht die ärztliche Untersuchung.
Unter https://brustkrebsdeutschland.de/ broschueren finden Sie unter anderem Informationen, in denen das Abtasten Schritt für Schritt erklärt wird. Hier können sie sogar eine wasserfeste Duschkarte mit der Anleitung bestellen.